Patrick Waldmann
Genau zuhören, genau hinschauen: Ob für den langen Dokumentarfilm oder für den Spielfilm
… es geht mir darum, authentische Geschichten zu erzählen – ohne dabei die Würde des Menschen zu verletzen. Dazu gehören für mich cineastische Bilder, die etwas Magisches ausstrahlen und ein Geheimnis beinhalten.
„Dokumentarisch statt journalistisch, subjektiv statt berichtend, Direct Cinema statt Scripted Reality, filmische Gestaltung statt Home Movie!“ kann ich nur unterschreiben. Unter dieser Vorgabe mache ich seit vielen Jahren Filme, als Regisseur und als Kameramann.
„Patrick Waldmann überzeugt mit einer außergewöhnlichen Bildästhetik. Seine Kameraarbeit gestaltet den Film auf organische Weise, ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängen. Unangestrengt und souverän bringt er uns die Protagonisten auf unterschiedliche Weise nah und findet dabei stets die richtige Einstellung. Er jongliert mit nahezu beiläufiger Inszenierung und genauer Beobachtung und zeigt dabei die enorme Bandbreite seiner Handschrift“. (Begründung der Jury für den Deutschen Kamerapreis 2018 für „Budapest – zwischen Mut und Hingabe“ von Marcus Lenz)
1973 in Düsseldorf geboren und dort aufgewachsen, studierte ich an der FH Dortmund „Film-und Fernsehkamera“ bei den Dozenten Adolf Winkelmann, Klaus Helle und Axel Block. Nach meinem Diplom habe ich zunächst als Kameramann bei Musikvideos, Spiel- und Dokumentarfilmen mit den Regisseuren Esther Gronenborn, Martin Walz, Christian Theede, Christoph Schlingensief und Günther Wallraff gearbeitet.
Das Arbeiten in verschiedenen Genres als auch in verschiedenen Funktionen sehe ich als Bereicherung an, befruchten sich die unterschiedlichen Arbeitsprozesse doch stets gegenseitig und beleben meine kreative Auseinandersetzung mit den Inhalten.
Mit meiner 2006 mit Martin Pfahl gegründeten Produktionsfirma FOKUSFILM portraitierten wir Menschen in oft schicksalshaften Lebenssituationen. Wir wählten bewusst die Themen, die oft auf den ersten Blick gesehen eher unbequem sind. Mit großen Respekt vor den Protagonisten suchten wir den klaren Blick auf authentische Stories und erzählten einfühlsam Geschichten von besonderen Menschen.
Mit unserer neuen Produktionsfirma WILDFILMS möchten wir diese Palette um das Element des langen Dokumentarfilms und Spielfilms erweitern.